Unter den Mottos #OhneFachkräfteKeineTeilhabe sowie #AktionswocheHEP (31.03. bis 04.04.) wird die unverzichtbare Rolle von Fachkräften in der Eingliederungshilfe betont. Gleichzeitig wird auf den zunehmenden Personalmangel in diesen Bereichen aufmerksam gemacht werden. Fachkräfte wie Heilerziehungspfleger, Heilpädagogen, Erzieher, Sozialarbeiter und Ergotherapeuten und Pflegefachpersonen leisten täglich einen unschätzbaren Beitrag. Ihre Arbeit ist essenziell, um Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Die Fachkräfte setzen die Prinzipien der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und des Bundesteilhabe-Gesetzes (BTHG) in die Praxis um und tragen dazu bei, dass Inklusion in Deutschland gelebt wird. Jedoch verschärft sich der Fachkräftemangel in der Eingliederungshilfe dramatisch. Zahlreiche offene Stellen bleiben oft unbesetzt (z.B. siehe auch www.lebenshilfe-auerbach.de/Jobangebote). Dieser Engpass gefährdet die Teilhabe-Chancen von Menschen mit Behinderung, weil Teilhabe-Leistungen von Diensten und Einrichtungen nur noch eingeschränkt erbracht werden können, so laut Mitteilung des Bundesverband evangelischen Behindertenhilfe. (Foto: BeB) Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung und die BAG HEP appellieren daher an die künftige Regierung, die Sicherung der Fachkräfte für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung und psychischen Erkrankung zu gewährleisten und mehr Teilhabe im Koalitionsvertrag zu verankern. Gemeinsam für eine inklusive Gesellschaft!
Ein Tag der Wertschätzung und Inklusion-Welt-Down-Syndrom-Tag
Der Welt-Down-Syndrom-Tag wird gefeiert – ein Tag, an dem weltweit auf das Leben, die Rechte und die Bedürfnisse von Menschen mit Down-Syndrom aufmerksam gemacht wird. Dieser Tag bietet eine wertvolle Gelegenheit, das Bewusstsein für die besonderen Fähigkeiten und Herausforderungen von Menschen mit Down-Syndrom zu schärfen und Inklusion zu fördern. Dieser Tag (immer am 21.03.) ist eine Erinnerung daran, dass Inklusion nicht nur ein Konzept ist, sondern eine Haltung, die jeder von uns in seinem täglichen Leben einnehmen kann. Auch das gesamte Team der Lebenshilfe Auerbach gibt täglich sein Bestes, um auf die Bedürfnisse, Notwendigkeiten und Herausforderungen für Menschen mit Beeinträchtigung einzugehen. Übrigens: Der Tag heißt deshalb so, da es das 21.Chromosom 3-mal gibt. Darum heißt das Down-Syndrom auch: Trisomie 21. Im Internet gibt es dazu viele Information oder auch Filme wie „Lass mich fliegen“ von der Wiener Filmemacherin Evelyne Fay. (Foto: David Maurer)
Wichtige Informationen für Familien
Der Bundesverband für körper-und mehrfachbehinderte Menschen e.V. (bvkm) hat ein aktuelles Steuermerkblatt für Familien mit behinderten Kindern veröffentlicht. Im Merkblatt (Stand: Januar 2025) sind Urteile und Richtlinien genannt, auf die man sich berufen kann, sollte es zu Unstimmigkeiten mit dem Finanzamt kommen, so heißt es. Das Merkblatt kann bei Interesse auf der Homepage des Bundesverbandes (www.bvkm.de) abgerufen werden. (Quelle: Foto David Maurer)
Demokratie stärken- Wahlrecht nutzen
„Um die Demokratie zu stärken, ist es entscheidend, dass an diesem Tag möglichst viele von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, Menschen mit und ohne Behinderung, Junge und Alte, kurz gesagt: Wir alle. Informationen zur Wahl in Leichter Sprache oder zu den Forderungen der Bundesvereinigung Lebenshilfe finden Sie auf der Homepage https://www.lebenshilfe.de. Gerade in ökonomisch schwierigen Zeiten kann es leicht passieren, dass Menschen mit Behinderung aus dem Blick geraten und an ihrer Unterstützung gespart wird. Deshalb müssen wir gemeinsam für die Anliegen von Menschen mit Behinderung und ihrer Familien eintreten. Nutzen wir ALLE im Zeichen der Demokratie unser jeweiliges Wahlrecht!“ (Quelle: BVLH13.02.2025)
INKLUSION-wie weiter?
Die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG)-einst Meilenstein für mehr Teilhabe und Inklusion gefeiert-droht in Sachsen zu scheitern. Die Verhandlung eines Vertrages im Freistaat Sachsen scheint still zu stehen. Ein solcher Vertrag ist Grundlage für alle Akteure und auch Motor zur Weiterentwicklung der Teilhabe und Inklusion. Die Kostenträger begleiten den Prozess mit angezogener Handbremse und gute Ideen sowie auch wirtschaftliche Vorschläge von sozialen Trägern wie der Lebenshilfe werden abgelehnt. Selbst bewährte Erprobungen zur Umsetzung werden nicht weiter verfolgt. Und jetzt das Dilemma fehlender Gelder und offenen Haushalten. Unser Appell an die Politik -Inklusion in Sachsen nicht aufgeben! Übrigens versucht die Lebenshilfe Auerbach im neuen Projektbeirat „Netzwerk Inklusion miteinander leben im Göltzschtal“ mit weiteren engagierten Partnern vor Ort kleine Akzente im Sinne der Inklusion zu setzen.
Erneuerung Trinkwasserleitungen im WPH „Am Katzenstein“
Mit den Arbeiten wurde bereits im vergangenen Jahr begonnen. Wir müssen die 25 Jahre alten Trinkwasserleitungen im Haus komplett erneuern, da es mehrfach zu Rohrbrüchen und damit Wasserschäden kam. Das 1998 eingebaute Material ist einfach verschlissen und hält den benötigten Temperaturanforderungen nicht mehr stand. Ein teilweiser Austausch ist nicht sinnvoll und wirtschaftlich. Neben dem Einsatz der beauftragten Fachfirma „Zöbisch Heizungen“ Auerbach versuchen wir auch in Eigenleistungen den finanziellen Aufwand überschaubar zu halten. Eine besondere Herausforderung ist die Garantie eines weiteren alltäglichen Pflege-und Betreuungsablaufes im Haus und das ohne Auszug der Bewohnerinnen und Bewohner. Fast jeden Tag sind von den Akteuren neue Situationen zu beachten, was den Handwerkern bisher bestens in Abstimmung mit der Leitung unseres Wohnpflegeheimes gelungen ist- Quasi Verständnis bei allen Beteiligten. Vielen Dank an die Bewohner und das Mitarbeiterteam für das Verständnis der Arbeiten. Besonderer Dank gilt unseren Haustechnikern Herrn Heizenreter und Herrn Röder für Ihr tatkräftiges Engagement vor Ort sowie natürlich den Kollegen der Firma „Zöbisch Heizung“. (Foto: WPH 01/2025)
Weihnachtsfest 2024
Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest und für das neue Jahr viel Gesundheit und Erfolg! Vielen Dank an ALLE für die engagierte persönliche bzw. finanzielle Unterstützung, die unsere Kinder, Jugendlichen, Menschen mit Beeinträchtigungen und pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner sowie auch wir als Lebenshilfe Auerbach in 2024 erfahren haben. Wir freuen uns daher sehr auf ein weiteres vertrauensvolles Miteinander sowie eine gute Zusammenarbeit im Interesse und zum Wohle aller Akteure unserer Leistungsangebote! Bleiben Sie gesund und auf ein herzliches Wiedersehen in 2025!
Bewohnervertretung „Am Katzenstein“ bestätigt
Die Mitglieder der bisherige Bewohnervertretung unserer Wohnpflegeeinrichtung „Am Katzenstein“ in Auerbach sind auch zukünftig die Ansprechpartner ( v.l.n.r. Herr Anders, Frau Hirseland und Herr Meinhard). Sie wurden mit großem Vertrauen wiedergewählt und im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsfeier mit allen Angehörigen und Betreuern durch die Leiterin der Pflegeeinrichtung Frau Friedrich dazu offiziell beglückwünscht. Auch wir wünschen weiterhin eine erfolgreiche Arbeit des Gremiums im Interesse und zum Wohle der im Haus betreuten pflegebedürftigen Menschen. Ein herzliches Dankeschön auch an die kulturelle Begleitung des Weihnachtsnachmittages durch Familienangehörige einer ehemaligen Bewohnerin. Die Bewohnervertretung und die Leitung nutzte den Nachmittag für eine erste Beratung und Abstimmung zu wichtigen Themen wie z.B. den Stand zu den erforderlichen Baumaßnahmen und geplanten Schwerpunkten in 2025. Die Vertreter bedankten sich stellvertretend bei der Leiterin Frau Friedrich und der PDL Frau Wiesner sehr herzlich für die super Pflege und Betreuung ihrer Angehörigen. Wir geben das Dankeschön sehr gern an das gesamte Mitarbeiter-Team der Einrichtung weiter, so die Leiterin.
3. Dezember ist ein besonderer Tag
Die Vereinten Nationen haben 1992 den 3.Dezember zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung ausgerufen. Im Grundgesetz ist seit 1994 festgelegt, dass „niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf“. Aber wie so oft, gibt es noch sehr viel zu tun, um diese Forderung im Grundgesetz zu realisieren. Barrierefreiheit, Teilhabe und Gleichberechtigung für diese Menschen zu gewährleisten, bedarf es ein verbessertes gemeinsames Engagement in der Gesellschaft. Gerade erleben wir aber (verstärkt) eine Weitergabe dieser Verantwortung vom Sozialhilfeträger in Leipzig nach Dresden (SMS), von Dresden auf dem Landkreis usw. Jetzt kommt noch ein politisches „Chaos“ in Berlin auf uns zu und auch in Sachsen muss noch eine neue Regierung gefunden werden. Wir spüren dies zunehmend und befürchten eine Art „Stillstand“ oder wie so oft ein zunehmendes Sparen bei den Schwächsten der Gesellschaft. Natürlich bleiben wir weiterhin 365 Tage/24 Stunden im Interesse und zum Wohle von Menschen mit Beeinträchtigung aller Altersgruppen am Ball, und das nicht nur weil es einen internationalen Tag dieser Menschen gibt. Besonderer Dank deshalb an Spender, Sponsoren und Unterstützer sowie Ehrenamtler, bitte weiter so! Aber auch unseren Mitarbeiter-Teams gilt ein herzliches Dankeschön, welche die Lebenshilfe-Arbeit nach dem Motto „Zukunft gemeinsam gestalten“ tagtäglich und bestmöglich aktiv bereichern. Übrigens mit einer finanziellen Spende an uns setzen Sie ein aktives Zeichen und helfen, ehrenamtliche Angebote aufrecht zu erhalten. Gern können Sie sich auch selbst persönlich einbringen, wie…sprechen Sie uns einfach an!
Gründungstag der Lebenshilfe
Rückblick: „70 Jahre zurück. Es ist die Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg, den Gräueltaten des Naziregimes und der Vernichtung einer ganzen Generation von Menschen mit Behinderung. Deutschland befindet sich im Wiederaufbau. Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen nahmen damals so gut wie nicht am gesellschaftlichen Leben teil. Schulbildung, frühkindliche, berufliche und außerschulische Bildung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gab es noch nicht. Das Recht auf Bildung war in weiter Ferne. Bis sich Angehörige gemeinsam mit Tom Mutters auf den Weg machten, dies zu ändern. Am 23. November 1958 kamen diese Angehörigen und Tom Mutters zusammen, um die Lebenshilfe zu gründen und sich gemeinsam für mehr Teilhabe statt Ausgrenzung von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen einzusetzen und Unterstützungsleistungen, wie Kindertagesstätten, Schulen, Wohn- und Arbeitsangebote vor Ort zu realisieren.“ (Quelle: Newsletter Lebenshilfe, A. Mühlberger, N. Jung, 20.11.2024, Bild: David Maurer) Die Lebenshilfe Auerbach gibt es nun schon seit 1990. Seither haben wir mit verschiedenen Angeboten und Diensten z.B. im Kinder-und Jugendbereich, Wohnen und Wohn-Pflege die soziale Landschaft im Vogtland bereichern können. Ein Höhepunkt war die Namensgebung unseres Wohnangebotes „Tom Mutters“ in Grünbach. Persönlich vor Ort anwesend war er, Herr Tom Mutters, Gründer der Lebenshilfe in Deutschland. Auf diese Anwesenheit als Anerkennung unserer Arbeit und auf das bisher Erreichte sind wir stolz und vor allem auf unser gesamtes Mitarbeiter-Team, die jeden Tag im Interesse und zum Wohle dieser Menschen ihr Bestes geben! Vielen lieben Dank an Euch / Sie und ALLE, die uns bisher und hoffentlich auch zukünftig bei den Aufgaben unterstützen. Übrigens weitere Mitstreiter / Mitarbeiter (auch ehrenamtlich) sind herzlich willkommen.