Wenn man sagt: „Ich arbeite im sozialen Dienstleistungsbereich“, hört man oft ein bewunderndes „Wow, das könnte ich ja nie!“ – und gleichzeitig spürt man, dass viele nicht wirklich wissen, was diese Arbeit bedeutet. Vorurteile halten sich hartnäckig: „Ihr spielt doch mit Kindern.“ „Das ist doch was für Gutmenschen.“ „Ihr arbeitet nur mit Problemfällen.“ Unsere Antwort? „Klar! Und Architekten bauen mit Lego.“ „Gutmensch mit Masterplan.“ „Problem: Gesellschaft. Lösung: Wir.“ Professionell. Pädagogisch. Präsenz. Im Bereich Wohnen bei der Lebenshilfe Auerbach begleiten Erzieher:innen Menschen mit Behinderung im Alltag – mit Empathie, Fachwissen und Verantwortung. Das ist mehr als Fürsorge. Es ist pädagogische Arbeit auf Augenhöhe, oft rund um die Uhr, mit dem Ziel, Teilhabe und Selbstbestimmung zu ermöglichen. Und endlich: Im Freistaat Sachsen ist der Beruf „Erzieher:in“ nun auch ohne Zusatzausbildung als pädagogische Fachkraft in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung anerkannt. Das öffnet Türen – für Fachkräfte und für die Menschen, die sie begleiten. Neugierig geworden? Du willst nicht nur reden, sondern etwas bewegen? Du willst mit Menschen arbeiten – und dabei professionell wirken, statt nur „nett“ zu sein? Dann komm vorbei, schau dir unsere Arbeit an oder bewirb dich (unter Jobangebote) direkt: bewerbung@lebenshilfe-auerbach.de Wir freuen uns auf Menschen mit Haltung, Humor und Herz. (Foto: C.Schatka, M.Meißner-Lebenshilfe Auerbach, Text: angelehnt Bildungsnews BVLH, 04.09.2025)
KI-Anwendung ABLE- gegen diskriminierende Sprache
Das Projekt ABLE von Aktion Mensch ist ein spannender Meilenstein für mehr digitale Inklusion. Hier sind die wichtigsten Infos auf den Punkt gebracht: Was ist ABLE? ABLE steht für Ableism Bias Language Evaluation – ein Tool, das KI-Chatbots auf diskriminierende oder ableistische Sprache überprüft. Ziel ist es, Barrieren für Menschen mit Behinderung in der digitalen Kommunikation zu erkennen und zu beseitigen. Wie funktioniert ABLE? Das Tool startet automatisierte Gespräche mit Chatbots auf öffentlichen Webseiten. Es verwendet vorab definierte Fragen, um die Reaktionen der Chatbots zu testen. Die Antworten werden nach festen Kriterien ausgewertet: Sind sie inklusiv, respektvoll und hilfreich? Die Ergebnisse sind online einsehbar und helfen Entwickler*innen, ihre Systeme zu verbessern. Wer steckt dahinter? Entwickelt wurde ABLE von Aktion Mensch in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bielefeld und der KI-Agentur wonk.ai. Rund 80 Menschen mit unterschiedlichen Behinderungserfahrungen haben in Workshops ihre Perspektiven eingebracht – ein echtes Beispiel für Co-Creation. Wem hilft ABLE? Menschen mit Behinderung, die oft auf unverständliche oder stereotype Sprache stoßen. Entwicklerinnen und Entwicklern, die ihre Chatbots inklusiver gestalten wollen. Organisationen und Kommunen, die digitale Barrierefreiheit ernst nehmen. Open Source ab August 2025 Das Tool wird unter einer Open-Source-Lizenz auf GitHub veröffentlicht – frei nutzbar für alle, die an fairer KI interessiert sind. Weitere Details und den aktuellen Stand des Projekts auf www.aktion-mensch.de/kuenstliche-intelligenz-und-inklusion/able. Ein starkes Beispiel dafür, wie Technologie inklusiver gestaltet werden kann. (Quelle: Aktion Mensch/Newsletter 24.08.2025; Foto: David Maurer)
Hospitationstage in der Wohnstätte Insel – Inklusion erleben
Zwei Tage voller Begegnungen, Einblicke und wertvoller Gespräche: Schülerinnen und Schüler des Gemeinnützigen Schulungszentrums für Sozialwesen WITT in Auerbach hatten bei den diesjährigen Hospitationstagen die Gelegenheit, unsere Kinder- und Jugendwohnstätte Insel in Auerbach hautnah kennenzulernen. Begleitet von der pädagogischen Leiterin des Hauses Frau Osman, die mit viel Engagement durch die Einrichtung führte, erhielten die angehenden Heilerziehungspflegerinnen/Heilerziehungspfleger und Erzieherinnen/Erzieher spannende Einblicke in den Alltag der Wohnstätte. Dabei standen nicht nur pädagogische Konzepte im Fokus, sondern vor allem die Möglichkeiten der Inklusion, die das Miteinander in der Insel auszeichnet. Zugegeben, in Zeiten knapper Kassen muss man sehen, was da im Sozialhilfebereich noch machbar ist. Die Gespräche waren geprägt von Offenheit, Neugier und echtem Interesse an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die auch manchmal gewisse Herausforderungen mit sich bringt. Die Schülerinnen/Schüler konnten Fragen stellen, Eindrücke sammeln und wertvolle Impulse für ihre berufliche Zukunft mitnehmen. Ein erfolgreicher Abschluss öffnet bekanntlich Türen und vielleicht hat ja jemand Lust bekommen nach seiner Ausbildung unser Mitarbeiter-Teams im Kinder-und Jugendbereich oder aber auch im Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung zu verstärken? Wir würden uns sehr freuen. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten für ihr großes Engagement und die inspirierende Atmosphäre, die solche Hospitationstage zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben!
Mitgliederversammlung des Landesverbandes Lebenshilfe Sachsen e.V. in Hoyerswerda
Am vergangenen Freitag fand die jährliche Mitgliederversammlung unseres Landesverbandes Lebenshilfe Sachsen e.V. statt – dieses Mal in Hoyerswerda. Rund 30 Mitglieder folgten der Einladung, trotz hochsommerlicher Temperaturen, die den Tag dadurch auch zu einer kleinen Herausforderung machten. Einblicke in die Lebenshilfe Hoyerswerda Die Geschäftsführerin der Lebenshilfe Hoyerswerda Judith Langner begrüßte die Teilnehmenden herzlich und gab einen informativen Überblick über die vielfältigen Leistungsangebote vor Ort. Bei Führungen durch einige Räume und Gebäude konnten sich die Mitglieder selbst ein Bild machen und mit Bewohnerinnen, Bewohnern sowie Mitarbeitenden ins Gespräch kommen – ein wertvoller Austausch, der Nähe und Verständnis schafft. Persönliche Worte des Oberbürgermeisters Ein besonderer Moment war der Besuch von Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh. Mit sehr persönlichen Worten und klaren Aussagen zur Bedeutung sozialer Arbeit berührte er die Anwesenden tief. Er machte deutlich, dass Engagement im sozialen Bereich zunächst Investitionen erfordert, bevor Erfolge sichtbar werden – eine Haltung, die bei den Mitgliedern großen Anklang fand. Inhalte der Versammlung Im offiziellen Teil der Versammlung standen folgende Punkte auf der Tagesordnung: Tätigkeits-und Finanzbericht zum Geschäftsjahr 2024 Haushaltsplanung für 2026 Satzungsänderungen auf Empfehlung des Finanzamts Chemnitz Interne Abstimmungen Am Nachmittag wurden die Satzungsänderungen beschlossen, der Vorstand entlastet und das weitere Miteinander abgestimmt. Dank an die Gastgeber Ein herzliches Dankeschön geht an die Lebenshilfe Kamenz-Hoyerswerda e.V. und das gesamte Team (in Koop mit der Landesgeschäftsstelle) für die hervorragende Organisation und Gastfreundschaft. Die Mitgliederversammlung war nicht nur ein Ort der Entscheidungen, sondern auch der Begegnung und des gemeinsamen Engagements. (Foto: David Maurer)
Internationaler Tag der Jugend – Gemeinsam Zukunft gestalten
Am 12. August feiern wir den Internationalen Tag der Jugend – ein Tag, der weltweit die Aufmerksamkeit auf die Anliegen, das Engagement und die Lebensrealitäten junger Menschen lenkt. Die Vereinten Nationen rufen dazu auf, Jugendlichen Gehör zu schenken, ihre Perspektiven ernst zu nehmen und ihnen echte Mitbestimmung zu ermöglichen. Gerade in Zeiten verschiedener Herausforderungen ist es wichtiger denn je, junge Menschen zu stärken und ihnen Raum für ihre Ideen und Visionen zu geben. Denn sie sind nicht nur die Zukunft – sie sind bereits heute aktive Gestalter unserer Gesellschaft. Unsere Verantwortung: Teilhabe ermöglichen Wir setzen uns seit rund 35 Jahren mit vielfältigen Angeboten, Maßnahmen und Projekten auch für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen ein. Ob in der Schule, im Wohnen, in der Freizeit oder beim Sport – wir versuchen und fördern Beteiligung, stärken Selbstbewusstsein und schaffen Räume, in denen junge Menschen bestmöglich wachsen und wirken können. Das ist nicht immer leicht und gerade in Zeiten, wo Geld scheinbar immer weniger für die Kids zur Verfügung steht, besonders intensiv, deren Wünsche und Bedarfe zu akzeptieren und zu respektieren. Hier sind besonders auch die Verantwortlichen in den Ämtern, Behörden und der Politik gefordert. Gemeinsam für eine jugendfreundliche Gesellschaft Zum Internationalen Tag der Jugend möchten wir alle dazu ermutigen, junge Menschen nicht nur zu unterstützen, sondern aktiv einzubeziehen. Denn echte Teilhabe beginnt mit Zuhören – und mit dem Vertrauen in die Fähigkeiten und Ideen der nächsten Generation. (Foto: David Maurer)
Ganz schön was los gewesen
Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu – und bei uns war in den letzten Wochen einiges los! Statt eines „Sommerlochs“ haben wir eine ereignisreiche und bewegte Zeit erlebt: Wir haben langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Gleichzeitig durften wir neue Kolleginnen und Kollegen willkommen heißen. Ein ganz besonderes Ereignis: Zum ersten Mal in 35 Jahren Lebenshilfe Auerbach wurde bei uns eine Hochzeit gefeiert! Unsere Bau- und Renovierungsmaßnahmen wurden engagiert weitergeführt. Wir haben bedeutende Betriebsjubiläen gewürdigt. Schöne, erlebnisreiche Ferientage für unsere betreuten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen liegen hinter uns. Und jetzt wird Schulanfang gefeiert. Auf unserer Facebook-Seite berichten wir regelmäßig über diese und weitere Highlights – ein Blick lohnt sich! Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese besondere Zeit mitgestaltet haben, uns die Treue halten oder künftig mit uns gemeinsam die kleinen und großen Herausforderungen des Alltags meistern – zum Wohle der Menschen, die wir begleiten und unterstützen.
Pflege braucht Menschen – und Menschen wie Sie!
Seit über 35 Jahren sind wir als gemeinnütziger Träger im Vogtlandkreis ein verlässlicher Partner für Menschen mit Pflegebedarfen, mit Beeinträchtigungen sowie für Kinder, Jugendliche und Familien. Unsere engagierten Mitarbeiter:innen mit vielfältigen Qualifikationen leisten täglich großartige Arbeit – viele schon seit Jahren. Unsere Arbeit lebt von einem engagierten Team mit Herz, Kompetenz und Erfahrung – und genau dieses möchten wir weiter stärken. Wir suchen eine Pflegefachkraft (m/w/d) als Praxisanleitung, die gemeinsam mit der Einrichtungs- und Pflegedienstleitung neue Kolleg:innen oder Auszubildende professionell begleitet, individuell fördert und ihnen den Einstieg in den Job erleichtert. Gern stehen wir für Fragen, ein persönliches Gespräch oder ein unverbindliches Probearbeiten zur Verfügung. Ihre Ansprechpartnerin ist die Leiterin des Hauses Katrin Friedrich. Interessiert? Jetzt anrufen unter 03744 18770 – wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen! PS: Übrigens weitere Jobangebote finden Sie auch auf unser Homepage oder Sie fragen konkret nach unter bewerbung@lebenshilfe-auerbach.de.
Erfolgreicher Abschluss philippinischer Pflegefachkräfte im Vogtland
Im Rahmen des Modellprojektes „Fachkräftesicherung in der Kranken- und Altenpflege im Vogtland“ haben mehrere philippinische Pflegekräfte ihre Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. Die feierliche Übergabe der Berufsurkunden erfolgte durch Amtsleiterin Marion Päßler vom Amt für Wirtschaft und Bildung im Vogtlandkreis. Ihr besonderer Dank galt den regionalen Arbeitgebern, des Beruflichen Schulzentrums „Anne Frank“ Falkenstein sowie allen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern des Projekts, die mit großem Engagement zum Erfolg beigetragen haben. Seit ihrer Ankunft im Sommer 2024 haben die Fachkräfte viele Eindrücke gesammelt – von der neuen Sprache bis hin zu den vielfältigen Anforderungen im Berufsalltag. Stellvertretend aus den Reihen der Teilnehmer schilderte Frau Charme Rose Rivera ihre Erfahrungen und betonte die herzliche Aufnahme sowie die Geduld der Kolleginnen und Kollegen in den Pflegeeinrichtungen. (Foto: Lebenshilfe Auerbach)
Engagierte Akteure
Das klingt nach einem sehr wertvollen und zukunftsorientierten Austausch zwischen zwei engagierten Akteuren aus der Pflege- und Reha-Landschaft. Im Bild v.l.n.r. Andrè Dietze (Verwaltungsleiter der Vogtland-Klinik Bad Elster) und Peter Hallbauer (Geschäftsführer der Lebenshilfe Auerbach gGmbH/e.V.). Besonders bemerkenswert, dass nicht nur aktuelle Herausforderungen wie Personal und Finanzen offen angesprochen wurden, sondern auch aktiv nach Kooperationsmöglichkeiten gesucht wird. Solche Gespräche zeigen, wie wichtig Vernetzung und gemeinsame Lösungsansätze in einer sich wandelnden Gesundheitslandschaft sind. Die gemeinsame Geschichte an der damaligen Berufsakademie Plauen (heute Duale Hochschule) im Rahmen einer Qualifikation gibt dem Ganzen zudem eine sehr persönliche Note — da wird aus beruflichem Austausch fast schon ein Wiedersehen unter langjährigen Wegbegleitern. Dieser Dialog soll kein Einzelfall bleiben! Vielen lieben Dank für die Einladung nach Bad Elster und die Gastfreundlichkeit. (Quelle: eigenes Bild)
Hinweis in eigener Sache…
Werte Vereinsmitglieder, Ihre/euere Meinung ist uns sehr wichtig. Daher denken Sie bitte an die Rücksendung der zugesandten Unterlagen bis zum 20.Juni 2025. Vielen Dank!